Zielgebietsinformationen






Ägypten
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 28.08.2014
Unverändert gültig seit: 20.08.2014
Aktuelle Hinweise Ägypten befindet sich seit der Januarrevolution von 2011 in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt hat. Demonstrationen und Menschenansammlungen, insbesondere vor religiösen Stätten, Universitäten und staatlichen Einrichtungen sollten unbedingt gemieden werden. Landesweit ist es in den vergangenen Monaten zu terroristischen Anschlägen gekommen. Bei Reisen nach Ägypten einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer wird generell zu Vorsicht geraten. Aufgrund der Sicherheitslage ist mit Kontrollen durch die Sicherheitskräfte vor allem nachts weiterhin zu rechnen. Vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird gewarnt. Dies gilt auch für den Badeort Taba. In diesen Regionen finden militärische Operationen statt, und es kam zu terroristischen Anschlägen. Von Reisen in alle anderen Regionen der Sinai-Halbinsel, die mit Überlandfahrten verbunden sind - auch mit Bussen - wird dringend abgeraten. Dies gilt auch für Transfers nach Dahab und Nuweiba sowie für Ausflüge zum Katharinenkloster. Flughafentransfers in Scharm-el-Sheik selbst sind davon nicht betroffen. BeiÂReisen in das Nildelta außerhalb der Ballungszentren Kairo und Alexandria wird zu Vorsicht geraten. Von Reisen in das Niltal südlich von Kairo bis nördlich von Luxor wird abgeraten. Das Auswärtige Amt rät außerdem von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara eindringlich ab. Dies gilt insbesondere für die Grenzregionen zu Libyen und zum Sudan. Zuletzt kam es am 19.07.2014 zu einem Anschlag auf einen Militärposten entlang der Straße zwischen den Oasen Bahariva und Farafra. Geschäftsreisen in diese Gebiete sollten in Begleitung von ortskundigen Personen unternommen werden. Abgeraten wird nicht von Schiffstouren zu den historischen Städten zwischen Luxor und Assuan und vom Nasser-See bis Abu Simbel. Reisenden wird empfohlen, Hinweise der Hotels und Reiseveranstalter zu beachten und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen. Die nachfolgenden landesspezifischen Sicherheitshinweise gelten im Licht der aktuellen Hinweise fort: Landesspezifische Sicherheitshinweise Das Land verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Für die ganz überwiegende Mehrheit der deutschen Reisenden verlaufen die Aufenthalte im Land ohne Probleme. Gleichwohl sollten bei einer Reise nach Ägypten die nachfolgenden Hinweise unbedingt beachtet werden: Seit Januar 2011 befindet sich Ägypten in einem politischen Umbruch. Seitdem und verstärkt noch seit der Absetzung von Präsident Mursi im Juli 2013 kam es über das gesamte Land verteilt immer wieder zu Demonstrationen, die teilweise auch einen gewalttätigen Verlauf mit Toten und Verletzten nahmen. Demonstrationen, insbesondere im zeitlichen Zusammenhang mit Freitagsgebeten, sind weiterhin zu erwarten. Es wird zu besonderer Vorsicht geraten, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch zukünftige Demonstrationen bzw. Einsätze der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten einen gewalttätigen Verlauf nehmen können. In Kairo konzentrierten sich Demonstrationen und Ausschreitungen in der Vergangenheit auf das Gebiet um den Tahrir-Platz, das Fernsehgebäude Maspero, Nsar-City, das Gebiet um die Universität Kairo in Giza und den Präsidentenpalast in Heliopolis. Bei der Fahrt zum bzw. vom Internationalen Flughafen Kairo sollten diese Bereiche gemieden werden; es sollte ausreichend Zeitpuffer eingeplant werden, weil es zu Verkehrsbehinderungen kommen kann. Auf Hotels in unmittelbarer Nähe des Tahrir-Platzes ist es in der Vergangenheit wiederholt zu Übergriffen durch gewalttätige Demonstranten gekommen Der Transit über den Internationalen Flughafen Kairo ist möglich; der Flughafen funktioniert normal und ist gut gesichert. Terrorismus In Taba wurde am 16.02.14 ein Anschlag auf einen Touristenbus verübt. In Kairo und entlang des Suez-Kanals kam es wiederholt zu Anschlägen bzw. Anschlagsversuchen auf Sicherheitskräfte und Verkehrswege. Anschlags- und Entführungsrisiken u. a. für touristische Ziele, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren, können nicht ausgeschlossen werden. Eine besonders hohe Gefährdung besteht im Norden der Sinai-Halbinsel und im Grenzgebiet zwischen Ägypten und Israel bzw. dem Gaza-Streifen. Dort kommt es häufig zu Anschlägen terroristischer Gruppierungen auf Sicherheitskräfte und zu schweren Kampfhandlungen. Einzelne Anschläge gab es zuletzt in Taba, zuvor auch im südlichen Teil der Halbinsel. Vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel und in das Grenzgebiet zwischen Ägypten und Israel bzw. dem Gaza-Streifen wird daher aktuell gewarnt. Dies gilt auch für den Badeort Taba. VonÂÜberlandfahrten in andere Regionen des SinaiÂwird dringend abgeraten. In den nordafrikanischen und den südlich an die Sahara grenzenden Ländern besteht eine ernste Gefahr des islamistischen Terrorismus und krimineller Übergriffe. Sowohl kriminelle Banden als auch Al-Qaida im Maghreb (AQM) suchen gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung. Auch deutsche Staatsangehörige sind einer deutlich ansteigenden Anschlags- und Entführungsgefahr ausgesetzt. Reisen über Land Längere Überlandfahrten sind nach Möglichkeit zu vermeiden âEuro“ es sollte auf Flugverbindungen zurückgegriffen werden. Dies gilt nicht für Transfers von den Flughäfen Hurghada und Marsa Alam zu den Hotels am Roten Meer. Von nächtlichen Überlandfahrten und Transfers wird generell dringend abgeraten (erhöhte Gefahr von Verkehrsunfällen). Auch in den nicht von der Teilreisewarnung für Nord-Sinai und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet betroffenen Regionen auf der südlichen Sinai-Halbinsel wird von Überlandfahrten âEuro“ auch mit Bussen âEuro“ dringend abgeraten. Kriminalität Die Kriminalitätsrate ist in Ägypten vergleichsweise gering. Vor dem Hintergrund der prekären wirtschaftlichen und sozialen Situation weiter Teile der Bevölkerung ist in den letzten Monaten jedoch ein Anstieg der Allgemein-Kriminalität (Banküberfälle, Car-Jackings, Handtaschenraub; vereinzelt auch mit Waffengewalt) zu beobachten. Im Süden der Sinai-Halbinsel gab es an Orten, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren, in der Vergangenheit wiederholte Fälle kurzfristiger Freiheitsberaubung von Touristen durch Beduinenstämme. Warnung vor Reisen in den Gazastreifen Vor Reisen in den Gazastreifen wird nach wie vor dringend gewarnt. Der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wird regelmäßig nach Anschlägen auf ägyptische Sicherheitskräfte geschlossen. Auch wenn er vormals an sechs Tagen pro Woche (außer freitags) geöffnet war, ist nicht vorhersehbar, wann die Schließungen jeweils aufgehoben werden und ob der Grenzübergang wieder einen regulären Betrieb aufnehmen wird. Dies birgt stets die Gefahr, aus dem Gazastreifen nicht wieder ausreisen zu können. Auch bei einer späteren Wiedereröffnung des Grenzübergangs werden die Regelungen für den Grenzübertritt in Rafah durch die ägyptischen Behörden sehr restriktiv gehandhabt. Die zuständigen deutschen Auslandsvertretungen können in solchen Fällen keine konsularische Hilfe leisten. Die Überlandfahrt nach Rafah ist besonders gefährlich. Minengefahr Wegen unzureichend gekennzeichneter Minenfelder ist besondere Vorsicht abseits regulärer Straßen und Wege auf dem Sinai, in einigen nicht erschlossenen Küstenbereichen des Roten Meeres, am nicht erschlossenen Mittelmeerküstenstreifen westlich von El Alamein und in Grenzregionen zu Sudan und Libyen geboten. Schiffs-, Bahn- und Luftverkehr Das ägyptische Schienennetz ist größtenteils veraltet. Es kommt immer wieder zu schweren Unfällen mit Toten. Der Zugverkehr ist stark eingeschränkt. Dort, wo Züge verkehren, sind kurzfristige Ausfälle nicht auszuschließen. Die Sicherheitsstandards auf den Fährschiffen, wie sie etwa zur Passage über das Rote Meer eingesetzt werden, entsprechen nicht immer internationalen Standards. Vor diesem Hintergrund sollten Überlandfahrten auf der Schiene so weit wie möglich vermieden und wo möglich auf Flugverbindungen zurückgegriffen werden. Taxibenutzung Aus den Urlaubsgebieten (u. a. Hurghada) gibt es vermehrt Meldungen über betrügerische bzw. erpresserische Verhaltensweisen bei Taxifahrern. Es sollten daher nur Taxis mit eingeschaltetem Taxameter benutzt werden. Fahrgäste sollten sich vorher, bspw. in ihrem Hotel, über das Fahrtziel und den ungefähren Fahrtpreis informieren. Die Bezahlung sollte nach dem Aussteigen durch das Fenster erfolgen. Flughafen Die Sicherheitskontrollen an den ägyptischen Flughäfen sind teilweise unzureichend. In den letzten Monaten kam es vermehrt zu Beschwerden von Reisenden, deren Gepäckstücke am Internationalen Flughafen Kairo geplündert wurden bzw. ganz abhandenkamen. Allgemeine Informationen finden Sie auf der Website der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kairo unter Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.kairo.diplo.de Reisewarnung Ägypten befindet sich seit der Januarrevolution von 2011 in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt hat. Demonstrationen und Menschenansammlungen, insbesondere vor religiösen Stätten, Universitäten und staatlichen Einrichtungen sollten unbedingt gemieden werden. Landesweit ist es in den vergangenen Monaten zu terroristischen Anschlägen gekommen. Bei Reisen nach Ägypten einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer wird generell zu Vorsicht geraten. Aufgrund der Sicherheitslage ist mit Kontrollen durch die Sicherheitskräfte vor allem nachts weiterhin zu rechnen. Vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird gewarnt. Dies gilt auch für den Badeort Taba. In diesen Regionen finden militärische Operationen statt, und es kam zu terroristischen Anschlägen. Von Reisen in alle anderen Regionen der Sinai-Halbinsel, die mit Überlandfahrten verbunden sind - auch mit Bussen - wird dringend abgeraten. Dies gilt auch für Transfers nach Dahab und Nuweiba sowie für Ausflüge zum Katharinenkloster. Flughafentransfers in Scharm-el-Sheik selbst sind davon nicht betroffen. BeiÂReisen in das Nildelta außerhalb der Ballungszentren Kairo und Alexandria wird zu Vorsicht geraten. Von Reisen in das Niltal südlich von Kairo bis nördlich von Luxor wird abgeraten. Das Auswärtige Amt rät außerdem von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara eindringlich ab. Dies gilt insbesondere für die Grenzregionen zu Libyen und zum Sudan. Zuletzt kam es am 19.07.2014 zu einem Anschlag auf einen Militärposten entlang der Straße zwischen den Oasen Bahariva und Farafra. Geschäftsreisen in diese Gebiete sollten in Begleitung von ortskundigen Personen unternommen werden. Abgeraten wird nicht von Schiffstouren zu den historischen Städten zwischen Luxor und Assuan und vom Nasser-See bis Abu Simbel. Reisenden wird empfohlen, Hinweise der Hotels und Reiseveranstalter zu beachten und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen. Die nachfolgenden landesspezifischen Sicherheitshinweise gelten im Licht der aktuellen Hinweise fort: